In der Biomedizin hantieren Forscher mit mikroskopisch kleinen Proben. Hierfür werden bisher zumeist sogenannte „holographische optische Pinzetten“ benutzt. Diese haben jedoch den Nachteil, dass manche Partikel zu groß und schwer sind. Die Proben könnten bei der benötigten Laserleistung überhitzen. Diesen optischen Fallen stehen akustische Fallen gegenüber. Anhand von Schallwellen im Ultraschallbereich können mikroskopische biomedizinische Proben in einer Flüssigkeit berührungsfrei gehalten, bewegt oder sogar gedreht werden. Durch speziell geformte Ultraschallwellen, die Drehungen um die eigene Achse ermöglichen, kann neuerdings eine dreidimensionale Rekonstruktion des eingefangenen Objekts mithilfe optischer Bildgebung durchgeführt werden. Profin Ritsch-Marte erklärt die Herausforderungen und das Potenzial dieser neuen Methode für die Forschung.
Referentin: Univ.-Prof.in Dr.in Monika Ritsch-Marte, Institut für Biomedizinische Physik an der Medizinischen Universität Innsbruck
Eintritt: freiwillige Spende